Ein paar Naturaufnahmen 2020, die Tierfotos mit den 100-400 und der X-T3.














Reportage l Portrait l Technik l Fuji X l Halle/Saale
Eigentlich hat ja Fuji einige gute 23iger im Portfolio, doch so richtig glücklich wurde ich mit keinen. Das XF23/1.4, ein Objektiv mit einer super Bildqualität, aber mit einen langsamen Autofokus. Für Landschaft und Portrait ist es super geeignet, solange keine Bewegung ins Spiel kommt. Das XF23/2, sehr kompakt, sehr gute Bildqualität, schneller Autofokus, aber nur Blende F2. Da kommen die neuen Festbrenner von Viltrox wie gerufen, denn schon das 85/1.8 hatte eine gute Bildqualität, sowie einen schnellen Autofokus.
Also gleich eines der ersten Objektive bestellt. Was soll ich sagen, wie schon das 85iger ist auch das 23iger sehr wertig verarbeitet, es besitzt sogar eine Sonnenblende aus Metall. Der Blendenring ist nicht gerastert, aber auch nicht zu leichtgängig. Im ersten Einsatz hat es mich richtig begeistert, ein auf mich zu galoppierendes Pferd wurde auf allen Aufnahmen scharf abgebildet, der AF war zusammen mit der X-T2 sehr schnell. Das Objektiv ist offenblendig in der Mitte sehr scharf, allerdings vielleicht mit einen Tick weniger Kontrast als die Fujis. Einzig die Vignetierung stört ein wenig, aber das haben lichtstarke Objektive nun mal so an sich. Freue mich schon auf das Viltrox 56/1.4, denn mein 56iger Fuji kommt langsam in die Jahre.
Eigentlich wollte ich noch eine Weile warten, doch dann fand ich ein unschlagbares Angebot für ein Fujinon XF100-400. Ich besitze ja schon das XF55-200, doch in vielen Situationen (Sport- und Tierfotografie ) ist es einfach zu kurz. Ein erster Test war dann auch recht vielversprechend, mir gelangen sogar scharfe Aufnahmen mit 1/15 Sekunde bei 400mm (mit der X-T2 ), die X-H1 (mit zusätzlichen Stabi ) schaffte aber auch nicht mehr. Die Bildqualität ist sehr gut, auch wenn ich am langen Ende lieber eine halbe Blende abblende. Der Autofokus ist flott, muss im AF-C Betrieb aber noch die richtige Einstellung der Kamera finden, hat noch nicht so richtig funktioniert. Vielleicht statt Einzelpunkt mal die Zone verwenden. Die Verarbeitungsqualität ist jedenfalls wie immer Top, nur eine Stativschelle mit ArcaSwiss Fuß werde ich dem Objektiv noch gönnen.
…das viele jetzt wechseln und ich eine zweite X-T2 günstig bekommen werde 🙂 Doch brauche ich die eigentlich? Habe seit 3 Jahren zwei Fuji X-T1 im Einsatz, bis auf ein paar Kampfspuren an der Belederung, gelegentliches einfrieren, sowie das sich ISO Rad und das Rad für die Bildfrequenz immer mal verhakeln, keine Probleme. Habe auch seit einen halben Jahr eine X-T2, nur kam sie noch nie zum Einsatz 🙂 Die Überlegung ist einfach, irgendwann machen die zwei Einser auch mal schlapp, dann hätte ich gleich Ersatz. Ansonsten lege ich mein Geld lieber in lichtstarke Gläser an, denn diese machen den Unterschied. (unbezahlte Werbung)
Foto: fujifilm.de
fehlt nur noch das 16/2.8, hoffe es kommt bald
Fuji X-T1 + 56/1.2, Wenke
Lange habe ich nach den viereckigen Sonnenblenden für das Fujinon XF35 und XF23 gesucht, nun bin ich endlich fündig geworden. Eigentlich sollte es die Blende von Haoge werden, doch greifbar war nur die JJC LH-XF35-2. Was soll ich sagen, bissl teuer, doch dafür perfekt verarbeitet und wunderschön.
Eigentlich braucht es nicht viel Technik für ein paar gute Fotos. Manch Fotograf hat mit einen Iphone schon ganze Hochzeiten fotografiert. Bei Fuji ist man mit dem 18-55 + 55-200 ganz gut dabei(27-300 Kleinbild).
Wer sich etwas mehr Zeit für die Bildkomposition nimmt, auf lichtstarke Festbrenner steht und nur ein kleines Budget hat, für den geht nichts über die Walis oder Samyang.
Hier ist mal eine Rangliste meiner Portraitobjektive. Nummer eins das Fujinon 56/1.2, super Lichtstark, schönes Bokeh und bei Offenblende schon Rattenscharf.
Nummer zwei ist das Walimex 85/1.4, super lichtstark, aber mit einer sanfteren Schärfe bei Offenblende, eigentlich Perfekt für Portraits.
Nummer drei ist das Helios 44-2 58/2, bei Offenblende schon scharf, aber mit etwas weniger Kontrast. Dafür glänzt es durch das Swirly Bokeh im Gegenlicht.
Nummer vier ist das Primoplan 58/1.9. Es ist offenblendig nicht ganz so scharf und weniger kontrastreich, glänzt aber durch sein Bokeh.
Das 55-200 kommt eher selten zum Einsatz, ist aber bei Paarshootings doch immer dabei.
Das 100er Macro habe ich nur für 5 Testfotos genutzt, steht aber zum Verkauf, es liegt mir einfach nicht. Hier mal noch meine Portraitkombi, seit HSS für Fuji auch mit Blitz, allerdings fehlt hier noch der Godox AD200.
Meine „Immerdabeikamera“, die X-Pro 1 mit dem 18/2 oder 35/2, passt auch in die Jackentasche.
Man muss nicht immer die Orginalobjektive vor die Kamera schnallen, ein paar antike Schätzchen tun es auch noch ganz gut. Bekannt für das berühmte Seifenblasenbokeh sind hier die Objektive von Meyer Optik Görlitz. Habe nun ein Primoplan 1.9/58 recht günstig erstanden und heute mal einen ersten Test unterzogen. Leider waren die erhofften Pilze im Wald Mangelware, auch gab es um die Mittagszeit nicht das perfekte Licht. Was ich aber feststellen konnte, ein sehr schönes Bokeh, Schärfe in der Mitte ist o.k. und vielleicht etwas wenig Kontrast. Dafür ist das arbeiten mit dem Objektiv (in Verbindung mit dem Focus Peaking ) ein Traum.
Mal wieder ein paar Aufnahmen bei Offenblende, Objektiv war das Fujinon 56 bei Blende 1.2.
Helios 44-2 bei Blende 2
Fujinon 18 bei Blende 5.6
Irgendwie sind mir meine Fujinons zu langweilig geworden. Jeder Hersteller würde sich über solche Linsen freuen, scharf bis in die Ecken und ein schönes Bokeh. Doch Perfektion wir irgendwann auch mal langweilig, also mal was neues probieren. Meine Traumlinsen sind das Primoplan 1.9/58 und das Trioplan 2.8/100, beide von Meyer Görlitz, leider im Moment etwas teuer. Also mal was ähnliches zugelegt, ein Helios 44 M 2/85 und ein Telemegor 5.5/180, zusammen mit einen M42 Adapter nicht mal 100€. Besonders die „Russentonne“ hat es mir angetan, mag einfach das wilde Bokeh. Beide Objektive sind locker 40 Jahre alt und noch in einen perfekten Zustand, da können sich viele Hersteller mal eine Scheibe abschneiden. Scharfgestellt wir natürlich manuell, auch funktioniert die Blendenübertragung nicht. Alles kein Problem, man nimmt sich einfach mehr Zeit für die Fotos.
Helios 2/58 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Telemegor 5.5/180 Offenblende
Telemegor 5.5/180 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Helios 2/58 Offenblende
Letze Woche war mal wieder Maria zu Gast in Halle, ein ganz wundervolles Persönchen 🙂 Hier mal die Bildstrecke von ihr, wie immer nur mit der Fuji X-T1 und dem Fujinon 56/1.2 fotografiert.