Am Sonntag kam sie doch noch raus , die Sonne . Also schnell mal ein paar Bildchen mit Susi gemacht . Wie immer Fuji X-T1 + 56/1.2
Susi und die Sonne

Reportage l Portrait l Technik l Fuji X l Halle/Saale
…und halb Deutschland hat sich auf die Beine gemacht . Eigentlich bin ich doch bekloppt , warum fotografiere ich nicht Babys oder Portrait im Studio , einfach ein Kind in eine Kiste legen und knips . Der Vorteil , man ist im warmen und es reicht schon eine einfache Ausrüstung . Der Nachteil , es würde mir keinen Spaß machen , ich würde in Langeweile ertrinken . Auch wenn ich vielleicht irgendwann mal wie Ötzi durch die Schneeschmelze freigegeben werde , ich brauche einfach den Kick .
Heute war es mal wieder so weit , leider war das Brockenhotel ausgebucht , so bin ich erst Mittags im strahlenden Sonnenschein eingetroffen . Doch lange sollte das Wetter nicht halten , 10 Minuten später war alles in Nebel gehüllt , bei -11°C und Wind bis 85 km/h waren es gefühlte -26°C .
Statt mit der HSB nach Wernigerode , ging es zu Fuß nach Ilsenburg , natürlich mit Stop an den Ilsefällen . Die waren zwar total vereist , doch diesen Kick brauche ich ja . Kamera stand mit dem Stativ bei 75% der Aufnahmen im Fluß , natürlich konnte man da die Kamera schlecht einstellen , zumal auch bei der Hälfte der Aufnahmen ein ND1000 Filter vor dem Objektiv war . Beide Kameras haben bei diesen Bedingungen gut durchgehalten , wobei die X-E2+Stativ noch einen 3 m Sturz Richtung Fluß überlebte . Mein Dank gilt nochmal dem vereisten Busch , welcher die Kamera vor den eisigen Fluten bewahrte . Auch die Fuji X-T1 hatte ihren Härtetest , sie wurde unter der Schneelast eines Baumes begraben .
Mal ein kleiner Tipp für die Fotografen . Ein Zoom von 18-55 ( 27-80 bei KB ) ist völlig ausreichen , dazu ein Graufilter ND4 oder 8 und ein kleines Stativ . Am Anfang der Ilsefälle den linken Weg (von Ilsenburg kommend ) wählen , dort hat man einen besseren Zugang zum Fluß .
Fuji X-T1 + X-E2 + 18-55 , Sirui Stativ , Haida ND1000 Graufilter
Ja war denn gestern schon Weihnachten , hätte man jedenfalls denken können , nach dem großen Firmeware Update für die Fuji Kameras . Besonders die Fuji X-T1 Besitzer wurden mit 27 Verbesserungen bedacht , was bei anderen Herstellern 3 Kameragenerationen sind , hat Fuji mit einen kostenlosen Update gemacht . Sehr interessant für Fujinon 56/1.2 Besitzer ist die kürzeste Verschlußzeit von 1/32000 Sek. , für Theaterfotografen die Stummschaltung des Verschlusses , Classic Crome Filmsimulation , PC Tethered Shooting oder AF-MF für nahtlose manuelle Fokussierung bei halbgedrückten Auslöser . Nur die farbliche Umwandlung in eine Fuji Graphite Silver war leider nicht dabei 🙂
Mal noch ein paar Wünsche an einen Nachfolger der X-T1 . Unbedingt eine Verriegelung der Rädchen für Belichtungsmessung und Drive , verstellen sich gern beim einstellen der ISO- und Belichtungszeit . Auch der Autofokus braucht im AF-C Modus natürlich noch eine Verbesserung . Wenn der AF erstmal zugepackt hat , dann liefert er auch scharfe Bildserien . Doch bis der AF zupackt dauert es 2-3 Bilder , meine alte Nikon D3 machte das besser . Das ist aber nur interessant für Sport- und Tierfotografen . Habe letztens wieder Basketball in einer dunklen Halle fotografiert und da hatte ich so meine Probleme (Fujinon 56/1.2 , 55-200 ) . Ein weiteres Problemchen ist der Auslöser für die Videofunktion , der wurde so zwischen Belichtungskorrektur und Auslöser gequetscht , dass er mit großen Händen nur schlecht zu bedienen ist . Das sind aber nur Kleinigkeiten , ansonsten ist die X-T1 eine tolle Kamera , auch wenn ich lieber einen Nachfolger der X-pro 1 gesehen hätte .
Eigentlich waren heute Aufnahmen der Ilsefälle angedacht , dann kurz vor Wernigerode nochmal auf die Wetterseite geguckt , Nebel,Reif , -1° gefühlt -9° und Wind . Also doch in Wernigerode aussteigen , in die Brockenbahn springen und auf schöne Reifgebilde auf dem Brocken hoffen , wären ja beste Bedingungen dafür .
Oben angekommen wurde ich aber enttäuscht , gab es doch eine Inversionswetterlage . Bis auf ca.900m runter war im Windschatten T-Shirt Wetter , dafür war es in den unteren Lagen sehr kalt .
Nachdem ich noch schnell meine Soljanka beim Brockenwirt verschüttet habe , ging es im Steilabstieg runter zu den Ilsefällen . Auf 5km geht es 600 Höhenmeter abwärts , also nix für meine Bandscheiben ! Mußte auch immer die Uhr im Auge behalten , denn ich hatte nur 4 Stunden für den Abstieg zur Verfügung . Dann endlich die Ilsefälle , auf ca. 1 km gibt es viele kleine Katarakte und Wasserfälle , ein Paradies für Fotografen . Durch die Temperaturen knapp unter 0°C waren die ohnehin schon schlüpfrigen Felsen auch noch vereist , doch bis auf ein kurzes Bad habe ich es überlebt .
Mal kurz was zur Technik , Fuji X-T1 + 18-55 + ND1000 Graufilter und Siriusstativ . Belichtungszeiten zwischen 2 Sekunden ( ohne Filter ) und 30 Sekunden mit Graufilter . Auf Grund des engen Zeitfensters habe ich mit den Automatischen Weißabgleich gearbeitet , gespeichert in JPEG und RAW , 2 Sekunden Selbstauslöser und die ISO bei 200 (100 geht nicht in RAW ) .
War wieder sehr zufrieden mit der Fuji X-T1 , anders als bei der X-E1 werden die Fotos bei Langzeitaufnahmen sofort nach der Aufnahme angezeigt . Nur ein Problemchen nervt schon etwas . Beim verstellen der ISO Werte und der Belichtungszeiten drehen sich die darunterliegenden Rädchen mit , so habe ich heute eine Langzeitbelichtung im Serienbildmodus gemacht , was 3 Fotos von 25 Sekunden zur Folge hatte . Auf der anderen Seite hatte ich plötzlich die Spotmessung eingestellt . Vielleicht sollte man auch hier über eine Verriegelung nachdenken .
Wer die Ilsefälle auch mal besuchen möchte , sollte aber über Ilsenburg zu den Wasserfällen kommen . Vom Bahnhof sind es ca.5 Km Fußweg .
Ein paar Fotos vom Shooting mit Joeline , fürs zweite Shooting hat sie es richtig gut gemacht . Der Vorteil von Neueinsteigern ist ihre Natürlichkeit , wirkt alles noch nicht so gestellt . Hatte das erste mal auch das Fujinon 56/1.2 im Einsatz , bin aber noch nicht so richtig warm damit geworden . Irgendwie brauch ich keine Blende 1.2 in der Portraitfotografie , da bei mir immer Bewegung im Shooting ist und die Tiefenschärfe nur minimal bei Offenblende , liegt der Fokus schnell an einer anderen Stelle . Vielleicht wäre das Zeiss Touit 50/2.8 idealer für mich , könnte es auch viel besser in der Food Fotografie einsetzen . Demnächst gibts mal eine kurze Einschätzung vom Fujinon 56 und der Fuji X-T1 . Fuji X-E2/T1 , 56/1.2 und 55-200 , VSCO ,
Fuji hat für den 18.12.2014 ein umfangreiches Firmwareupdate für die Fuji X-T1/Graphit angekündigt . Ganze 21 Änderungen für die Fuji X-T1 wird es geben , darunter 1/32000 Sek. als Verschlußzeit , Tethered Shooting , AF-MF (manuelle Feineinstellung bei halbgedrückten Auslöser ) und Instax Printer Print (Sofortbilddruck mit dem Smartphonedrucker) . Auch für die Fuji X-Pro1,Fuji X-E1/2 gibt es ein kleines Firmwareupdate , Intervallfunktion für Zeitrafferaufnahmen , AF-MF , erweiterte WIFI Funktionen , neue Filmsimulation . www.fujifilm.de
Bin ja ein bekennender Festbrennweitenfan und meiner Traumkombi einen Schritt näher . Diese Woche konnte ich ein Angebot nicht ausschlagen und nenne nun ein Zeiss Touit 2.8/12 mein eigen . Nun fehlen nur noch das Fujinon 56/1.2 und das Fujinon 23/1.4 oder das 2015 erscheinende Fujinon 16/1.4 .
Die Bildqualität des Touit ist sehr gut und auf einer Stufe mit dem Fujinon 14/2.8 . Auch die Haptik gefällt mir , nur Sonnenblende und Schutzdeckel finde ich etwas billig im Vergleich zum Rest des Objektives .
Hatte heute die Kombi Fuji X-E2 + Touit 12 und Fuji X-T1 und dem 18-55 im Presseeinsatz ( bei Nacht ). Bei ISO Werten zwischen ISO 6400 und ISO12800 hatte es der Autofokus aber sehr schwer , meine Nikon war da treffsicherer . Gelegentlich habe ich den kleinen EF-20 Blitz eingesetzt und war von seiner Leistung überrascht . Schade finde ich bei beiden Fujis die fehlende ISO 8000 Stufe , denn der Sprung von ISO 6400 auf ISO 12800 ist doch sehr groß . Ansonsten bin ich aber mit meinen Fujis sehr zufrieden , auch wenn ich lieber eine X-PRO2 statt der X-T1 gehabt hätte .