Halbes Jahr später

Nun ist mein letztes Portraitshooting mit Anne ein halbes Jahr her, meine Reha beendet, fange langsam wieder an zu laufen. Meine Ausrüstung ist leider nur noch Deko, mal schauen, ob sie nochmal zum Einsatz kommt. Klar, die Einlösung der Gutscheine ist garantiert, aber was kommt dann? Möchte einfach nicht das machen was alle machen. Hatte letztes Jahr einige Ideen, nur eine konnte ich davon umsetzen, mal schauen.

Vor 25 Jahren, ich war ein großer Fan von Norbert Rosing, hatte ich einen Traum. Irgenwann auch mal mit einer Leica unterwegs zu sein, nicht wegen der Bildqualität, sondern halt wegen dem Gefühl, etwas besonderes zu haben. Den Traum habe inzwischen verworfen, ist doch manch achtzehnjähriger Einsteiger schon mit einer M10 unterwegs, nach dem Vollformatwahn ein neuer Hype. Die Firma Voigtländer profitiert von diesen Hype, gehört zur Kamera doch auch ein 35iger, bei Leica zu teuer, bei Voigtländer für kleines Geld zu haben. Was mir dann auf der Insta Seite von Voigtländer auffällt, du kannst unter jedes Foto einen beliebigen Namen setzen, fotografieren sie doch alle im gleichen Stil. Eigentlich eine tolle Idee, mit wenig Technik unterwegs zu sein, dann aber bitte auch eine eigene Handschrift entwickeln. Übrigens, mit einer gebrauchten Fuji X-T2 inkl.35/1.4 oder der X100f bist du 2000€ günstiger unterwegs, halt nur nicht ganz so cool 🙂

Zwangspause

Seit einen Monat ist hier schon Ruhe, bleibt leider auch erstmal so. Habe seit 1987 viel erlebt, in der Niederen Tatra ging es 200m Meter mit einer Lawine/Schneebrett runter, 1988 stand ich in der Niederen Tatra einen Wolf gegenüber, 1987 ein paar Stunden in der Zelle (wollte den Rennsteig am Stück machen, Polizei meine Verdacht auf R-Flucht ), aber nie ist mir was passiert, bis jetzt. Kurz vor meinen letzten Shooting ein Sturz, Bruch des rechten Unterschenkels, einfach so, ohne irgendwelche Action. Nun heißt es warten, damit zusammenwächst, was zusammengehört 🙂

Wünsche ein schönes Wochenende

28 oder 35

Seit 15 Jahren fotografiere ich bevorzugt Portraits, damals noch mit Canon bzw. Nikon. Zum Einsatz kam immer das 70-200/2.8 oder ein 85/1.8, ein 50iger war mir damals schon zu kurz. 2013 wechselte ich zu Fuji, hier wurde das 56/1.2 zu meinen bevorzugten Portraitobjektiv. Nun muss man aber mit der Zeit gehen, viele Portraits werden heute in einen Brennweitenbereich von 24-35 am Vollformat fotografiert, bei Fuji wären das ein 16er oder ein 23iger. Ein erster Versuch mit dem 16/1.4 konnte mich nicht so richtig befriedigen, man musste wirklich extrem nah an das Model.

XF56/1.2, XF35/2, Viltrox 85/1.8, Helios 58/2, XF50/2

Am Freitag kam dann das XF23/2 an der Fuji X-T2 zum Einsatz, nun sah die Welt schon ganz anders aus. Mein eigentlicher Plan, da es so gut wie kein Interesse mehr an Fotos gibt, alles abzugeben und gegen eine Leica Q oder FujiX100V einzutauschen. Der Vorteil, sehr kleines Gepäck, entspannter fotografieren. Der Nachteil, falls sich doch mal wieder die Zeiten ändern, wäre auf 28 bzw 35mm Brennweite beschränkt.

X-T2 + 23/2
X-T2 + 56/1.2
Ausrüstung Portrait.
Fuji X-T2 + 56/1.2, Fuji X-H1 + 16/1.4, 18-55, InstaxSQ6, Godox V1, Graukarte, Akkus